AGDW lädt zu Empfang der Waldeigentümer am Vorabend der Grünen Woche ein
„Wald
ist unser Leben“: Rund 1200 Gäste werden im Palais am Funkturm erwartet /
Landwirtschaftsministerium und Waldbesitzerverband aus Mecklenburg-Vorpommern
als starke Partner
Am
heutigen Donnerstag (16. Januar 2020) lädt die AGDW – Die Waldeigentümer zu
ihrem traditionellen Empfang der Waldeigentümer in Berlin ein. Rund 1200 Gäste
aus Politik, Wirtschaft und Verbänden werden am Vorabend der 85.
Internationalen Grünen Woche im Palais am Funkturm erwartet. „Unser Empfang
läutet die Grüne Woche ein“, sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der
AGDW – Die Waldeigentümer, „er ist eine hervorragende Plattform, um sich rund
um den Wald und die Waldwirtschaft auszutauschen“.
Der
Präsident bedankte sich bei den Mitausrichtern des Empfangs. Unter dem Motto
„Wald ist unser Leben“ wird der Empfang in diesem Jahr vom Ministerium für Landwirtschaft
und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern sowie vom Waldbesitzerverband
Mecklenburg-Vorpommern mitausgerichtet. Von der Marwitz: „Ein solcher Empfang
ist nur mit starken Partnern umsetzbar. Ein großer Dank an Dr. Till Backhaus
und Dr. Ivo von Trotha mit seinem Vorstandsteam, die sich mit besonderem
Engagement eingebracht haben.“
Von
der Marwitz wies darauf hin, dass der Wald und mit ihm die Waldbewirtschafter
ein schwieriges Jahr hinter sich haben. Vertrocknete Bäume, Schädlings- und
Pilzbefall an allen Baumarten sowie Waldbrände haben den Wäldern in Deutschland
im vergangenen Jahr sehr geschadet. „Wir müssen damit rechnen, dass sich diese
Krise im aktuellen Jahr fortsetzt. Angesichts der Katastrophe in Australien
müssen wir uns auch in Europa wieder auf extreme Wetterereignisse einstellen“,
warnte der AGDW-Präsident. Schließlich hätten die Waldbesitzer auch eine
Generationenverpflichtung, die durch eine breite Unterstützung der jungen
Waldeigentümer gekennzeichnet ist.
Der
Verband wird sich auch in diesem Jahr für die Wiederbewaldung mit
klimaresilienten Baumarten, für eine CO2-Abgabe, die dem Wald zu
Gute kommen soll, und für eine Stärkung des Holzbaus nach österreichischem oder
schweizerischem Vorbild stark machen. Dies seien zentrale Herausforderungen,
die der Verband angehen wolle. „Einerseits muss für eine zukunftsfähige
Wiederbewaldung gesorgt werden, die den unterschiedlichen Funktionen des Waldes
Rechnung trägt. Andererseits setzten wir uns für eine stärkere Verwendung des
Rohstoffes Holz etwa im Hausbau ein“, sagte von der Marwitz. Schließlich sei
der Rohstoff Holz langlebig und dessen Einsatz gelebter Klimaschutz.
Darüber
hinaus müssen die Ökosystemleistungen des Waldes künftig mehr honoriert werden.
Der Waldbesitzerverband Mecklenburg-Vorpommern hat daher mit dem dortigen
Landwirtschaftsministerium vor wenigen Tagen eine Schweriner Erklärung
unter dem Motto „Wald neu denken – Wald neu lenken“ unterzeichnet. Ziel dieser
Initiative ist es, die Ökosystemleistungen zu definieren – etwa den Artenschutz,
die Erholung, die Holznutzung oder den Klimaschutz – und diese dann zu
bewerten.
„Die
Holznutzung kann die Kosten der Waldeigentümer nicht mehr decken“, sagte Dr.
Ivo von Trotha, Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Angesichts
der aktuellen Krise und angesichts des vielfältigen Beitrags der Waldeigentümer
für die Gesellschaft müsse ein neues Verteilungsmodell entwickelt werden“.
Mittels Lenkungsimpulsen solle für Waldbesitzer die Attraktivität wieder
gesteigert werden, einen Wald zu pflegen und zu bewirtschaften. Dazu soll in
den kommenden Monaten eine breite öffentliche Debatte geführt werden.
Die
Schweriner Erklärung finden Sie unter www.waldbesitzer-mv.de
Informationen
rund um die 85. Internationale Grüne Woche finden Sie unter www.gruenewoche.de
![]() ![]() |
![]() ![]() |
Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberpfalz | Brandlberger Stra�e 118 | 93057 Regensburg |
|
Tel.: 0941 - 29 85 74 9 121 | E-Mail: FVOberpfalz@BayerischerBauernVerband.de |